Zahlen und Fakten

Hier ein paar Zahlen zu Leistung, Kosten, Rückvergütung und Einsparungen rund um die Solaranlage. Diese sind zum Teil noch geschätzt, bzw. hochgerechnet. Beruhen aber auf Erfahrungswerten die ich seit dem Bau der Anlage im November 2020 gesammelt habe.

Die Planung wurde durch e-wende.ch gemacht.

Geräte

PanelsTrina TSM-340
WechselrichterKostal Plenticore Plus 8.5
Smart MeterKostal Smart Energy Meter
BatterieBYD Battery-Box Premium HVS 10.2
SteuerungopenHAB

Leistung

Anzahl Panels25 Stk
Fläche42 m2
Berechnete Leistung8.5 kWp
Maximaler Peak10 kW
Ergiebigster Tag63 kWh
Ergiebigster Monat1.5 MWh
Erzeugung pro Jahr~9 MWh
Autarkie85 %
Kapazität Batterie10 kWh

Einmalige Kosten

BeschreibungKosten in CHF
PVA inkl. Planung17’000
Eigenbauanteil-2’000
Batterie6’000
Heizstab für Boiler1’000
Einmalige Rückvergütung-4’000
Steuern?
Total18’000

Die Anschaffungskosten für die Anlage können voll als Werterhalt bei den Unterhaltskosten für Eigenheime abgezogen werden. Das steuerbare Einkommen verringert sich dementsprechend und die Steuerschuld wird somit tiefer sein. Dies jedoch nur im Jahr der Anschaffung, danach müssen Einnahmen durch die Solaranlage wiederum als Einkommen ausgewiesen werden. TaxInfo Kanton Bern

Jährliche Einsparungen

Folgend die jährlichen Ausgaben und Einnahmen ohne PVA im Vergleich zu Heute, mit PVA.

ohne PVA1. Jahr2. Jahr3. Jahr
Stromkosten-1’300-200-300-300
Einspeisung inkl. HKN0+200+1’100+200
Benzin/Diesel-1’200-10000
Krypto-Mining0+600+1000
Total2’500+500+900-100
Einsparungen mit PVA3’0003’4002’400

Bemerkungen

1. Jahr: Die jährlichen Einsparungen betragen 3’000 CHF und die Amortisation der Anlage dauert so ca. 6 Jahre. Wobei zu erwarten ist, dass die Strompreise steigen und die Vergütung durch Einspeisung höher ausfallen werden. Am meisten spart man aber immer noch, indem man möglichst wenig Strom aus dem Netz bezieht, da dieser mit rund 24 Rappen pro kWh (BKW blau) einiges teurer ist als die Vergütung durch Verkauf (2021). Das Krypto-Mining habe ich ausschliesslich mit Solarstrom im Sommerhalbjahr betrieben. Natürlich könnte man auf Strom vom Netz beziehen um damit Geld zu verdienen, das war aber nicht mein Ziel. Es könnte in Zukunft auch nicht mehr die gleichen Erträge liefern – weniger oder auch mehr, es kommt ganz darauf an wie sich die Preise für Kryptowährungen entwickeln und wie man diese durch den Einsatz einer Grafikkarte noch schürfen kann.

2. Jahr: Die Strompreise sind wie erwartet gestiegen. Dies wirkt sich direkt auf die Vergütung der eingespeisten Energie aus, welche deutlich höher ausgefallen ist als im Jahr zuvor. Die BKW vergütet den am Markt gültigen Strompreis wovon pro Quartal der Durchschnitt berechnet wird. Der Preis beim Kaufen wird jedoch Jährlich festgelegt und lag im Sommer 2022 deutlich unter dem Verkaufspreis von ca. 40 Rp/kWh. Dieser hohe Vergütungstarif wird aber eher die Ausnahme sein. Krypto-Mining habe ich aufgegeben, daher Ethereum auf Proof-of-stake gewechselt hat und die Strompreise so hoch waren, dass es sich ganz einfach nicht mehr gelohnt hat. Sogar die Haus-Batterie habe ich in den Sommermonaten ausgeschaltet, um möglichst viel Strom einzuspeisen. Die gestiegenen kosten für den Strom sind hauptsächlich auf Autoladungen während den Ferien zurückzuführen. Dafür haben wir nun keinen Verbrenner mehr und schonen so auch die Umwelt.

3. Jahr: Die Einspeisevergütung der BKW ist auf ein Minimum gesunken. Nur 8-10 Rappen pro kWh wurden ausbezahlt und die Herkunftsnachweise sind schon seit längerem auf mickrigen 1 Rappen pro kWh. Ja natürlich haben wir mit den hohen Strompreisen profitiert gegenüber denen, die einen festen Preis erhalten. Auf Dauer werden die Kunden der BKW, welche nur den aktuellen Börsenpreis vergütet, aber schlechter abschneiden. Die Preise für den Stromkauf hat man trotzdem erhöht, obschon die Marktpreise wieder so tief sind wie vor der Gaskrise.